Zur Namensgebung
Zur-Verfügung-stehen; „Präsenz zeigen“ = Anwesenheit demonstrieren oder ähnlich im Sinne von ‚Geistesgegenwart‘ („ich bin präsent“ = mein Geist steht mir/dir/uns zur Verfügung‘) kann durch die Rede von Präsenz auch in anderen Zusammenhängen die Verfügbarkeit von etwas konnotiert sein.
Jemand kann Präsenz gewinnen durch die Art wie er oder sie spricht, sich an Gesprächspartner richtet usw. Gemeint ist weniger bloße Verhaltensauffälligkeit, als eher eine Art von individueller Ausstrahlung. Präsenz „haben“ heißt, man wird aufgrund seines Auftretens von anderen als irgendwie ‚verstärkt anwesend‘ empfunden, und dieser Eindruck ist von einer gewissen sozialen Relevanz. Ob damit im konkreten Fall ein Hervortreten von körperlichen, persönlichen oder sozialen Attributen gemeint sein soll, ist eine weiterführende Frage. Die Kategorie „Präsenz“ stellt die Antwort aber in den Kontext solcher Parameter wie Zeit (gleichzeitig/ungleichzeitig), Raum (nah/fern), Hervorhebung (auffällig/unauffällig) und Macht (verfügbar/unverfügbar).